Verhandlungsauftakt ohne Ergebnis

Am 3. Dezember 2026 legte die Arbeitgeberseite in der Tarifrunde der Länder kein Angebot zu einer Lohnerhöhung vor.

Austausch der gegenseitigen Positionen

In dem gut zwei Stunden andauernden Gespräch stellten am 3. Dezember 2025 die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes (dbb beamtenbund und tarifunion sowie ver.di) der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ihre zentralen Forderungen vor.

Das Kernanliegen besteht dabei in einer Lohnerhöhung von sieben Prozent, mindestens jedoch 300 Euro, einer Laufzeit von zwölf Monaten und 200 Euro mehr für Auszubildende.

Für die Arbeitgeberseite passe die geforderte Lohnerhöhung nicht in die Zeit, da die Finanzlage das nicht hergebe. Die TdL legte in der ersten Runde kein Angebot vor, weshalb die erste Runde ohne Einigung zu Ende ging.

Vergleich zur TVöD-Tarifrunde

In der ersten Jahreshälfte 2025 fand die Tarifrunde für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen statt, in der die Gewerkschaften Einkommenserhöhungen von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro, forderten.

Am 6. April 2025 gelang eine Einigung, die eine Steigerung in zwei Schritten vorsah, und zwar eine lineare Anhebung der Gehälter zum 1. April 2025 um 3,0 Prozent bei einem Mindestbetrag von 110 Euro und zum 1. Mai 2026 um weitere 2,8 Prozent (ohne Mindestbetrag).

In der momentanen laufenden Tarifrunde der Länder verweist die TdL auch darauf, dass eine Entgeltsteigerung zum 1. Februar 2025 um 5,5 Prozent erfolgt ist.

Folgetermin im Januar 2026

Die Tarifgespräche werden am 15. und 16. Januar 2026 fortgesetzt. Die Gewerkschaften rufen die Beschäftigten der Dienststellen auf, erste Protestaktionen durchzuführen und den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen.